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Immergrün
Laubabwerfend
Blattfarbe
Grün
Wachstumsrate
Durchschnittliche Wachstumsrate

Aesculus hippocastanum Spalierbaum

Gewöhnliche Rosskastanie; Gemeine Rosskastanie; Weisse Rosskastanie

Aesculus hippocastanum Spalierbaum

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Aesculus hippocastanum oder Gewönliche Rosskastanie wird in der westeuropäischen Geschichte seit Mitte des 16. In den 1990er Jahren wurde der Baum durch den Botaniker Clusius in den Hortus Botanicus in Leiden eingeführt.
Verwendung
Wenn es eine "nutzlose Schönheit" gibt, dann könnte die Weiße Rosskastanie diese Bezeichnung zu Recht für sich beanspruchen. Das Holz des Baumes eignet sich wegen der "Rechtsdrehung", die im Holz fast aller Bäume zu finden ist, nur schlecht zum Bauen. So haften Schrauben nicht gut. Auch die Früchte sind für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Sie haben aber einen gewissen medizinischen Nutzen. Der Name Rosskastanie stammt wahrscheinlich aus der Türkei, wo Pferde mit Kastanien gefüttert wurden, um Husten zu bekämpfen. Die Rosskastanie kann auch bei menschlichen Beschwerden helfen. Die Kastanie scheint die Durchblutung zu fördern und kann bei bestimmten Gefäßproblemen wie hohem Cholesterinspiegel oder Krampfadern eingesetzt werden. Sie soll auch gegen Gicht und bestimmte Pilzinfektionen wirken. Schließlich ist dieser Baum ungewöhnlich widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung und wird daher häufig in öffentlichen Räumen verwendet. Aesculus hippocastanum ist nicht mit Castanea sativa (Edelkastanie) verwandt.

Nutzlos?

Aber gibt es "nutzlose Schönheit" überhaupt? Wer natürliche Schönheit genießt, fühlt sich oft besser, gesünder und vitaler. Natürliche Schönheit kann sogar so beeindruckend und überwältigend sein, dass es einem die Sprache verschlägt. Oder wie Anne Frank am 23. Februar 1944 in ihr Tagebuch schrieb: "Wir schauten beide in den blauen Himmel, auf die kahle Kastanie, an deren Zweigen kleine Tropfen glitzerten, auf die Möwen und die anderen Vögel, die in ihrem zuckenden Flug wie Silber schienen. Das alles hat uns beide so bewegt und ergriffen, dass wir nicht mehr sprechen konnten. Schönheit kann also durchaus von Nutzen sein, nicht nur für ein junges Mädchen, das gezwungen ist, drinnen zu bleiben und die Natur nur hinter einer Glasscheibe zu betrachten. So ist der "Anne-Frank-Baum" nicht nur ein bewegendes, sondern vor allem ein leuchtendes Beispiel für den hohen ästhetischen Wert der weißen Rosskastanie. Der Anne-Frank-Baum selbst steht nicht mehr im Hofgarten an der Keizersgracht 188. Er war lange Zeit krank, bevor er 2010 umstürzte. Glücklicherweise wurden viele Kastanien von diesem Baum gesammelt, und seine Nachkommen sind auf der ganzen Welt zu finden. Allein in den Amsterdamer Wäldern gibt es 150 davon.

Nichts Unnützes!

Einem Baum, der "nur" Schönheit und Freude verbreitet, das Prädikat "nutzlos" zu verleihen, ist allerdings etwas calvinistisch. Wer die Kastanie für nutzlos hält, wirft all die wunderbaren Kunstwerke, die Musik und die kulinarischen Köstlichkeiten der Geschichte auf einen Haufen mit praktisch "nutzlosen" Dingen. Und wir sind uns sicher einig, dass es gerade diese weniger greifbaren Dinge sind, die der Qualität unseres Lebens einen ganz greifbaren Schub an Glück, Genuss und Freude verleihen.
Aesculus hippocastanum ist ein klassischer Baum in der Reihe der Eichen, Buchen und Erlen. Er verdient einen festen Platz in fast jedem Park, großen Garten oder (Nutz-)Wald.

Diese Pflanze ist auch erhältlich als:

Andere Spezifikationen
Herkunft
Botanischer Name Aesculus hippocastanum Spalierbaum
Deutscher Name Gewöhnliche Rosskastanie; Gemeine Rosskastanie; Weisse Rosskastanie
Kulturgruppe Bäume
Familie Sapindaceae, Zeepboomfamilie
Herkunft West-Asien; Südosteuropa
Zusätzliche Informationen Trees and Shrubs Online
Wikipedia
Form / Größe
Natürliche Form Oval
Erwachsene Höhe 20-25 m
Erwachsene Breite 10-15 m
Eigenschaften der Pflanze
Blattfarbe Grün
Immergrün Laubabwerfend
Herbstfärbung Gelb, Braun
Blütenfarbe Weiß, Auffallende Blüten
Wachstumsrate Durchschnittliche Wachstumsrate
Blütezeit Mai, Juni
Fruchtfarbe Braun
Biodiversität Bienen und/oder Hummelnnährpflanze, Unterschlupf und Nistplatz
Standort
Widerstandsfähigkeit Ausgezeichnet (Zone 4)
Lichtbedürfenis Sonne, Halbschatten
Bodenart Licht (Sandiger Boden), Mittel (Lehmiger Boden), Schwer (Kleiboden), Torf
Bodenfeuchtigkeit Verträgt kurze Überschwemmungen
Verhärtung
  • Verträgt Teilbepflasterung: Die Pflanze kann in einer Umgebung mit Pflasterung gepflanzt werden (d. h. jede Art von Kopfsteinpflaster, z. B. Fliesen oder Klinker).
  • Verträgt halbfeste Pflasterung: Die Pflanze kann in einer halbfesten Pflasterung gepflanzt werden, d. h. in jeder wasser- und luftdurchlässigen Pflasterung, wie z. B. Kies oder Fliesen mit offenen Fugen.
  • Verträgt keine Pflasterung: Die Pflanze kann nicht in einer gepflasterten Umgebung gepflanzt werden (d.h. Fliesen, Klinker oder andere Arten von Pflasterung).
Verträgt Bepflasterung
Windbeständigkeit Verträgt Wind mäßig