Die Stiel-Eiche Quercus robur zeichnet sich durch ihre breite, runde und häufig unregelmäßige Krone aus. Sie wird auch als Sommer-Eiche oder Deutsche Eiche bezeichnet.
Gattung
Die Sommer-Eiche (Quercus robur) gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Dieser europäische Hartholzbaum hat eine besonders lange Lebenserwartung. Es gibt Stiel-Eichen, die über fünfzehn Jahrhunderte alt sind. Der Baum kann bis zu 35 Meter hoch werden. Zusammen mit der Wintereiche und der Buche spielt die Stiel-Eiche eine bedeutende Rolle in unseren heimatlichen Laubwäldern.
Herkunft
Die Sommer- und die Winter-Eiche haben sich nach der letzten Eiszeit von Südspanien, Süditalien und dem südlichen Balkanraum aus immer bis in den Norden Europas verbreitet und sind heutzutage unter anderem in den Niederlanden, in Deutschland und in Belgien heimisch. Allerdings werden auch Stiel-Eichen angepflanzt, die ursprünglich aus anderen Gebieten stammen.
Geschichte/Symbolik
Die Stiel-Eiche ist ein jahrhundertealter Baum, der früher zur Markierung von Grundstücken gepflanzt wurde. Deswegen wird sie auch „Grenzbaum“ genannt.
Eigenschaften
Die Rinde von Quercus robur fällt durch ihre graugrüne Färbung und die tiefen Rillen auf. Junge Zweige haben eine rotbraune Färbung. Die Blätter sind eierförmig bis länglich oval. Im Gegensatz zur Winter-Eiche hat die Sommer-Eiche unter dem Blatt am Stängelansatz zwei kleine Läppchen, die an Ohrläppchen erinnern. Der Baum blüht nur ungefähr alle fünf Jahre und wird häufig für die Beforstung und die Errichtung von Holzwällen genutzt.
Anpflanzung und Pflege
Für die Anpflanzung sollte ein Ort mit ausreichend Licht und möglichst wenig Schatten gewählt werden. Die Eiche benötigt das Licht zum Keimen und für ein gesundes Wachstum. Es ist wichtig, dass der Baum über einen nährstoffreichen und feuchten Boden verfügt. In den ersten zwei Jahren nach dem Umpflanzen muss die Eiche im Frühjahr und Sommer regelmäßig gegossen werden. Quercus robur eignet sich auch für nasse Böden. Sie übersteht kurzzeitige Überschwemmungen, starken Wind und strengen Frost. Der Baum benötigt keinen spezifischen Schnitt.
