Erklärung der Terminologie

Kulturgruppe

Bambus
Bambusse gehören zur Familie der Gräser, bilden jedoch eine eigene Gattungsgruppe, die sich durch besondere äußere Merkmale unterscheidet. Die Halme des Bambus verholzen und einige Bambusarten können so Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreichen. Fast alle Arten sind immergrün, wodurch der dekorative Wert das ganze Jahr über erhalten bleibt. Es gibt drei verschiedene Sorten Bambus: pollen-, horst- und ausläuferbildenden Bambus. Die letztere Sorte kann sich mit einem Tempo von Dutzenden Zentimetern pro Jahr verbreiten. Um dies zu verhindern, gibt es Rhizomsperren (eingegrabene Wurzelbegrenzungen). Der pollenbildende Bambus wuchert kaum, am häufigsten vorkommend ist hier die Art Fargesia.

Zwiebelpflanzen und Knollen

Zwiebelpflanzen und Knollen sind eigentlich Stauden und schon seit Jahrhunderten sehr populär. Vermutlich liegt dies darin begründet, dass sie charakteristische Frühlingsboten sind und sich oft durch eine überschwängliche Blütenpracht auszeichnen. Im Goldenen Zeitalter der Niederlande wurde für eine einzige Tulpenzwiebel bis zu 13.000 Gulden bezahlt, was damals dem Gegenwert eines stattlichen Grachthauses entsprach.
Zwiebelpflanzen und Knollen weisen bezüglich ihres Wachstums die Besonderheit auf, dass die (gesamte) Pflanze bereits vor der Blüte in der Zwiebel/Knolle angelegt ist.
Der Unterschied zwischen den beiden Arten liegt darin, dass die Reservestoffe bei Blumenzwiebeln in unterirdischen Blättern gespeichert werden, bei Knollen hingegen in den Wurzeln oder dem Stängel.
Bekannte Beispiele für Blumenzwiebeln sind Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Allium (Zwiebelartige). Bei den Knollen sind unter anderem Dahlien und Krokusse bekannt. Darüber hinaus gibt es einjährige, zweijährige und mehrjährige Knollen.

Bäume
Bäume bilden die vielleicht bekannteste Gruppe unter den Pflanzen. Ein Baum ist genau wie ein Strauch eine ausdauernde Pflanze, unterscheidet sich jedoch dadurch, dass er von Natur aus einen holzigen Stamm mit Krone entwickelt und häufig in die Höhe strebt. Bäume bilden die unübersehbare grüne Struktur in Gärten und Parks, entlang von Wegen und auf Plätzen. Ein Laubbaum trägt Blätter, die sich in unserem Klima im Herbst häufig verfärben und dann abfallen. Dies ist eine Anpassung des Baumes an unser 'kaltes' Klima.
Bäume treten in einer enormen Artenvielfalt auf, durch Veredelung sind charakteristische Formen wie zum Beispiel die Säulen- oder Trauerform hinzugekommen. Darüber hinaus eignen sich einige Bäume hervorragend für den Formschnitt, wobei die Spalierlinde und die Buchenhecke hier wohl am geläufigsten sind. Bekannte Beispiele für in Deutschland einheimische Bäume sind die Stieleiche (Quercus robur), Buchen (Fagus) und Linden (Tilia).

Koniferen
Koniferen sind in den meisten Fällen Bäume, auch Nadelbäume genannt, es gibt aber auch strauchartige und bodendeckende Arten. Unter den Koniferen gibt es das größte Lebewesen der Erde, den Sequoiadendron giganteum, der eine Höhe von etwa 100 Metern erreichen kann. Diese Gruppe von Bäumen verdankt ihren Namen der Form ihrer Früchte, die konisch oder kegelförmig sind wie z. B. ein Kiefernzapfen. Koniferen unterteilen sich in zwei Gruppen: zum einen Nadelbäume, wie z. B. Kiefern, Zedern und Tannen, und zum anderen Schuppenkoniferen. Die letztere Gruppe wird oft in Hecken verwendet. Beinahe alle Koniferenarten sind immergrün und gut bis sehr gut winterhart und daher hervorragend für unser Klima geeignet. Bekannte Beispiele für Koniferen sind Eiben, Mammutbäume (Sequoiadendron giganteum) und Weihnachtsbäume wie die Nordmanntanne (Abies Nordmanniana).

Sträucher
Ein Strauch ist eine ausdauernde holzige Pflanze, die sich unmittelbar über dem Boden verzweigt. Es wird also kein Stamm gebildet, wie man es von einem Baum kennt. Sträucher erreichen meist eine Höhe von 0,5 bis 6 Metern, sie wachsen somit relativ bodennah und sind in der Natur häufig an Waldrändern anzutreffen. Der ästhetische Wert von Sträuchern kann sich unter anderem in einer spektakulären Herbstfärbung, immergrünem Blattkleid oder in auffallenden, zum Teil essbaren, Früchten zeigen. Bekannte Beispiele für Sträucher sind Hortensien, Buxus, Rhododendren und Rosen.

Heidepflanzen
Heidepflanzen sind Sträucher, die – wie der Name bereits vermuten lässt – von Natur aus auf der Heide wachsen, einer Landschaftsform die ausschließlich in Westeuropa vorkommt. Die Pflanzen bevorzugen einen humusreichen, sauren Boden und unterteilen sich in zwei Gruppen: Sommerheide (sommerblühend) und Winterheide (winterblühend). Beide Gruppen wachsen kriechend und dicht am Boden. Heidepflanzen werden daher häufig als Bodendecker verwendet. Die bekanntesten Beispiele für Heidepflanzen sind Callunen und Eriken.

Palmen
Palmen sind Bäume, die in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet sind. Es gibt nur wenige Sorten, die in unserem Klima relativ gut gedeihen beziehungsweise frostbeständig sind. Es gilt zu beachten, dass diese Pflanzen im Garten am liebsten voll in der Sonne stehen und bei Frostgefahr mit Vlies geschützt werden müssen. Palmen haben im Gegensatz zu anderen Bäumen einen Scheinstamm - das bedeutet, dass er aus den Blattscheiden aufgebaut ist und keine Rinde aufweist. Dadurch werden Palmen mit zunehmendem Wachstum nur höher und nicht dicker. Palmen reagieren empfindlich auf eine Verpflanzung, sie stellen das Wachstum in der Folge für mehrere Jahre ein. Bekannte winterharte Sorten sind die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus) und die Zwergpalme (Chamaerops).

Rhododendren

Die Gattung der Rhododendren gehört eigentlich zu den Sträuchern, sie ist aber so umfangreich, dass wir ihr – dem bekannten Pflanzenkundler Carl von Linné folgend - eine eigene Gruppe widmen. Diese Pflanzen zeichnen sich durch eine üppige Blütenpracht in vielfältigen Farben aus und sind in den meisten Fällen immergrün. Sie eignen sich dadurch hervorragend für die Anpflanzung in Parks und Gärten und bereichern jede Anlage.

Rosen
Rosen sind Teil einer Pflanzengattung (Rosa), die eigentlich zu den Sträuchern gehört. Diese Gattung ist aber so umfangreich, dass wir ihr eine eigene Gruppe widmen. Rosen werden seit Tausenden von Jahren ihrer Schönheit wegen gezüchtet, bereits im Altertum in China und Ägypten, von den Griechen und später auch von den Römern. Zeichnen sich Rosen doch durch eine lange und üppige Blüte aus, die seit jeher und bis heute mit großer symbolischer Bedeutung verbunden wird. Die Blüten treten in vielfältigen Farben und Formen auf. Rosen bieten im Garten einen großen dekorativen Wert und stehen am liebsten an einer warmen und sonnigen Stelle.

Ziergräser
Ziergräser sind Gräser (Poaceae), die sich durch ihren dekorativen Wert hervorheben und aufgrund dessen in Parks und Gärten angepflanzt werden. Sie zählen zu einer der größten Pflanzenfamilien weltweit, die auf jedem Kontinent vertreten ist. Ziergräser erfreuen sich erst seit dem 20. Jahrhundert einer wachsenden Popularität und werden seitdem vielfältig verwendet, zum Beispiel in der Randbepflanzung. Es sind langlebige und sehr pflegeleichte Pflanzen, von denen viele Sorten immergrün und damit ganzjährig dekorativ sind.

Zweijährige Pflanzen

Zweijährige Pflanzen werden als monokarpisch bezeichnet. Dies bedeutet, dass sie nur ein einziges Mal blühen und Früchte tragen. Dieser Prozess verläuft über zwei Jahre und die Pflanze stirbt anschließend ab. Zweijährige Pflanzen zeichnen sich durch eine schöne Blüte aus und eignen sich hervorragend für die Rand- oder Topfbepflanzung.

Farne
Farne gehören zu den Stauden und viele Sorten haben einen ausdauernden Wurzelstock, während der Rest der Pflanze abstirbt. Farne heben sich jedoch durch die Art ihrer Fortpflanzung ab - sie vermehren sich nicht durch Samen sondern durch Sporen. Farne blühen nicht, aber durch ihre charakteristische Wuchsform haben sie dennoch einen hohen dekorativen Wert in Gärten oder Parks. Sie werden häufig als Bodendecker verwendet.

Stauden
Eine Staude ist eine krautige, ausdauernde Samenpflanze. Stauden verholzen im Gegensatz zu Sträuchern und Bäumen nicht. Stattdessen sterben viele Stauden im Herbst ab und schlagen im folgenden Frühjahr neu aus, um zur Blüte zu kommen. Durch ihre große Vielfalt an Farben, Düften, Formen und Eigenschaften verleihen sie jedem Garten Charme. Es gibt auch mehrjährige Stauden, häufig sind dies Gräser oder Bambusse.

Wasser- und Uferpflanzen

Wasser- und Uferpflanzen sind Pflanzen, die sich einem dauerhaften Standort im, beim oder unter Wasser angepasst haben. Man kann sie grob in zwei Gruppen unterteilen: Es gibt zum einen Hydrophyten (echte Wasserpflanzen), die keine Wurzeln bilden. Sie sorgen für eine natürliche Reinigung des Wassers in dem sie leben und dämmen das Wachstum von Algen ein. Helophyten hingegen sind Sumpf- und Uferpflanzen, die Wurzeln ausbilden. Beide Gruppen bieten oft wertvolle Rückzugsräume für Insekten und Fische.

Verwandte Produkte

Es gibt einige Utensilien, die beim Pflanzen von Bäumen, Sträuchern und Stauden unentbehrlich sind. Dazu gehören Dünger und Rohstoffe, wie zum Beispiel Garten- und Torferde. Außerdem zählt hierzu Zubehör wie Baumpfähle, Strick, Bambusstöcke und Kordel. Gerne liefern wir diese Artikel falls gewünscht zusammen mit den von Ihnen gekauften Bäumen, Sträuchern oder Stauden.



Kulturform

·Aufschulware
bezeichnet sehr junge Bäume oder Sträucher, die zum Aufschulen gepflanzt werden.
·Busch
bezeichnet eine holzige Pflanze – einen Baum oder Strauch – die sich unmittelbar über dem Boden verzweigt.
·Dachform
bezeichnet einen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb gerade an einem Bambusstab nach oben gebunden ist, und bei dem auf einer Höhe von ungefähr 240 cm über dem Boden sechs Äste horizontal in Form eines Daches/Schirmes geleitet sind. Diese Bäume können frisch oder seit mehreren Jahren spaliert verkauft werden und eignen sich ideal als Überdachung oder Schattierung einer Terrasse.
·Halbstamm
bezeichnet einen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb gerade an einem Bambusstab nach oben gebunden ist, und bei dem die Krone auf einer Höhe zwischen 70 und 170 cm über dem Boden ansetzt.
·Hecke
bezeichnet eine Pflanze, die so geschnitten wurde, dass sie ideal in einer Hecke verwendbar ist.
·Heckenelement
bezeichnet eine Pflanze (oder mehrere Pflanzen, die frühzeitig zusammen eingetopft wurden), die so geschnitten wurde, dass sie bereits eine Hecke formt.
·Heister
bezeichnet einen sehr jungen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb an einen Bambusstab gebunden ist, der aber noch keine Krone bilden konnte.
·Hochstamm
bezeichnet einen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb gerade an einem Bambusstab nach oben gebunden ist, und bei dem die Krone normalerweise auf einer Höhe bis zu 200 cm über dem Boden ansetzt. Der Kronenansatz kann variieren; bei Kugelbäumen wird er angegeben.
·Kandelaberform
bezeichnet einen Baum, bei dem die Spitze und einige Leittriebe auf einer bestimmten Höhe abgeschnitten wurden. Geschieht dies wiederholt, bildet sich an dieser Stelle ein Kopf. Die Form erinnert an einen Kandelaber, daher die Namensgebung.
·Kastenform
bezeichnet eine Pflanze, die kastenförmig geschnitten ist. Im Unterschied zu der Würfelform handelt es sich hierbei meist um die Form eines vertikalen Rechtecks.
·Kegelform
bezeichnet eine Pflanze, die kegelförmig geschnitten ist.
·Knoten
bezeichnet einen Baum, bei dem der Stamm frühzeitig in einen Knoten gelegt wurde.
·Kopfform
bezeichnet einen Baum, bei dem die Spitze auf einer bestimmten Höhe (für gewöhnlich 200 cm) abgeschnitten wurde. Geschieht dies wiederholt, bildet sich an dieser Stellen ein Kopf. Kopfweiden sind das wohl bekannteste Beispiel für diese Form.
·Kugelform
bezeichnet eine Pflanze, die kugelförmig geschnitten ist.
·Mehrstämmig
bezeichnet einen Baum, der so gezüchtet wurde, dass er sich unmittelbar über oder bereits im Boden verzweigt.
·Niederstamm
bezeichnet einen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb gerade an einem Bambusstab nach oben gebunden ist, und bei dem die Krone auf einer Höhe bis maximal 60 cm über dem Boden ansetzt.
·Pflanzgut
bezeichnet meist kleinere Maße (20 bis 250 cm) Forst- oder Heckenpflanzen, die vom Züchter zur Anlage von Baumgruppen oder Hecken geliefert werden.
·Pyramidenform
bezeichnet eine Pflanze, die pyramidenförmig geschnitten ist.
·Säulenform
bezeichnet eine Pflanze, die säulenförmig geschnitten ist.
·Solitär
bezeichnet einen Baum oder Strauch, der ohne (oder mit wenig) Eingreifen des Züchters oder Behinderung benachbarter Pflanzen wachsen konnte.
·Spalierform
bezeichnet einen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb gerade an einem Bambusstab nach oben gebunden ist, und bei dem auf einer Höhe von ungefähr 200 cm über dem Boden an zwei Seiten Äste horizontal in Form eines Spaliers gebunden sind. Diese Bäume können frisch oder seit mehreren Jahren spaliert verkauft werden und eignen sich ideal als natürlicher Schutz gegen Wind und Sonneneinstrahlung oder Sichtschutz bei kleineren Gärten.
·Stammbusch
bezeichnet einen Baum oder Strauch, bei dem der Leittrieb gerade an einem Bambusstab nach oben gebunden ist, und der vom Boden an durchgehend beastet ist.
·Veredelung
bezeichnet einen Reis, der auf spezielle Art auf eine andere Pflanze gesetzt wurde und so mit dem Baum verwächst. Mit dieser Methode lassen sich Bäume mit verschiedenen Eigenschaften kombinieren. So kann zum Beispiel ein Reis, der schmackhafte Beeren hervorbringt, mit einer Unterlage kombiniert werden, die kräftige Wurzeln bildet. Viele Kugelbäume sind Veredelungen aus einer kräftigen Unterlage, auf die eine strauchförmige Sorte gepfropft wurde.
·Würfel
bezeichnet eine Pflanze, die würfelförmig geschnitten ist.
·Zylinderform
bezeichnet eine Pflanze, die zylinderförmig geschnitten ist




Wurzelverpackung

Wurzelware; bezeichnet eine Pflanze, die wurzelnackt geliefert wird. Dies ist üblich bei Bäumen in kleineren Maßen sowie Forst- und Heckenpflanzen.

Ballen; bezeichnet eine Pflanze, die mit Ballen geliefert wird. In nahezu allen Fällen wird der Ballen von einem Jutetuch umschlossen. Dies ist gebräuchlich bei Pflanzen mit empfindlichen Wurzeln oder bei Pflanzen in größeren Maßen. Eine Pflanze mit Ballen wächst besser an als eine wurzelnackte Pflanze.


Drahtballen; bezeichnet eine Pflanze, die mit Drahtballen geliefert wird. Der Ballen wird von einem Jutetuch und einem Drahtgeflecht aus Metall umschlossen. Dies ist gebräuchlich bei Pflanzen mit empfindlichen Wurzeln oder bei Pflanzen in größeren Maßen. Eine Pflanze mit Drahtballen wächst besser an als eine wurzelnackte Pflanze.

Container; bezeichnet eine Pflanze, die in einem Plastiktopf gezüchtet und geliefert wird. Dies ist während der Sommermonate üblich, wenn Pflanzen nicht aus dem Erdreich gerodet und dementsprechend geliefert werden können. Darüber hinaus werden Stauden und Ziergräser fast ausschließlich im Topf gezüchtet. Das Topfmaß, von klein (P9) bis groß (C200), sagt häufig etwas über die Größe der Pflanze, und damit auch den Preis, aus. Das ‘P’ gibt an, dass es sich um einen Pflanztopf handelt, die Zahl bezeichnet die Größe in Zentimeter. Ein P9-Topf hat also eine Größe von 9x9 cm. Das ‘C’ steht in diesem Fall für Container, die Zahl bezeichnet den Inhalt in Liter. Ein C10 ist also ein 10-Liter-Container.

Einschlagen; bezeichnet das Abdecken des Ballens mit Sand oder Stroh bei bereits gerodeten Bäumen oder Sträuchern, die nicht unmittelbar wieder eingepflanzt werden. Pflanzen werden eingeschlagen, um Schäden durch Trockenheit oder Kälte zu vermeiden.



Abmessungen

Stammumfang
Beispiel: 20-25 H., bezeichnet einen Hochstamm-Baum (H.), der einen Stammumfang zwischen 20 und 25 cm aufweist. Der Umfang des Stammes wird 100 cm über dem Boden gemessen. Diese Größenangabe ist die wichtigste Kennzahl für das Format des Baumes und ist dementsprechend auch entscheidend für den Preis. Diese Größenangabe beginnt bei einem Stammumfang von 6-8 cm und geht auf unserer Baumschule hinauf bis zu etwa 100-120 cm.

Höhe
Beispiel: 200-250 cm; bezeichnet die Höhe einer Pflanze, gemessen ab dem Boden. Diese Größenangabe ist die wichtigste Kennzahl für das Format bei z. B. einer Konifere, einem Strauch oder mehrstämmigen Baum und ist dementsprechend auch entscheidend für den Preis. Auf unserer Baumschule beginnt das Maß unserer Pflanzen bei 20-40 cm und geht hinauf bis zu 1000-1200 cm.



Widerstandsfähigkeit

In unserem Klima gedeihen nicht alle Pflanzen gleich gut. Einige Pflanzen können schlecht Frost vertragen, andere sind daran ausgezeichnet angepasst. Das USDA-System ist ein internationaler Standard, um Gebiete in Winterhärtezonen einzuteilen. Grundlage sind die durchschnittlichen niedrigsten Jahrestemperaturen. Deutschland liegt bei dieser Einteilung größtenteils in der Zone 7 (Osten), in der es bis -15 °C frieren kann, und der Zone 8 (Westen), in der es bis -9 °C frieren kann. Wir haben mit zehn Indikatoren - von sehr extrem bis sehr schlecht - angegeben, wie winterhart Pflanzen in unserer Klimazone sind. Dies bedeutet, dass Pflanzen mit dem Indikator gut, sehr gut, hervorragend, sehr hervorragend oder sehr extrem in unserem Klima normalerweise ohne Probleme gedeihen.

Für Gebiete mit extremeren Klimabedingungen gilt die folgende Tabelle:


Winterhärtezone
(USDA-Zone)

Tiefsttemperatur
(°C, im Durchschnitt)

Winterhärte

Beispiele für Länder/Gebiete

1

< -45,5

sehr extrem

Mittelsibirien

2

-45,5 bis -40,1

extrem

Sibirien

3

-40,0 bis -34,5

sehr hervorragend

Lappland

4

-34,4 bis -28,9

hervorragend

Russland, Nordskandinavien

5a

-28,9 bis -26,1

sehr gut (a)

Weißrussland, ostbaltische Staaten

5b

-26,0 bis -23,4

sehr gut (b)

Nordostpolen, Südukraine, Mittelschweden, Südfinnland

6a

-23,3 bis -20,6

gut (a)

Ostpolen, Slowakei, Ostschweden und Mittel-Südschweden, Südnorwegen

6b

-20,5 bis -17,8

gut (b)

Mittelpolen, Ostungarn, Tschechien, Südschweden

7a

-17,7 bis -15,0

einigermaßen (a)

Ostdeutschland, Westpolen, Ost- und Westküste Schwedens


Winterhärtezone
(USDA-Zone)

Tiefsttemperatur
(°C, im Durchschnitt)

Winterhärte

Beispiele für Länder/Gebiete

7b

-14,9 bis -12,3

einigermaßen (b)

Ostniederlande, Südküste Schwedens, Ostdänemark

8a

-12,2 bis -9,5

mäßig (a)

Mittelniederlande, Belgien, Nord- und Zentralfrankreich, Nordengland

8b

-9,4 bis -6,7

mäßig (b)

Niederländisches Küstengebiet, Westfrankreich, Norditalien, Mittelengland

9

-6,6 bis -1,2

schlecht

Südküste Frankreichs, Mittelitalien, Mittelportugal, Südküste Englands

10

-1,1 bis 4,4

sehr schlecht

Süd- und Ostküste Italiens, Südküste Spaniens, Südgriechenland

11

> 4,4

nicht winterhart

(sub-)tropisches Afrika



Botanische Pflanzennamen

Gattungen, Arten, Unterarten, Varietäten und Formen
Pflanzennamen beginnen stets mit dem Namen der Gattung. Dieser Name wird immer mit einem Großbuchstaben geschrieben. Nach dem Gattungsnamen steht meist der Name der Art (siehe Beispiel 1), der mit einem Kleinbuchstaben beginnt. Bei Zuchtformen wird der Artname zum Teil weggelassen. 

Wenn dem Artnamen das Kennzeichen für eine Hybride (x) vorangeht, handelt es sich um eine Kreuzung zweier Arten derselben Gattung, eine Arthybride (siehe Beispiel 2). Wenn dem Gattungsnamen das Kennzeichen für eine Hybride vorangeht, handelt es sich um eine Kreuzung zwischen Pflanzen verschiedener Gattungen, eine Gattungshybride (siehe Beispiel 3). 

Innerhalb einer Art können noch Einteilungen vorgenommen werden in Unterart oder 'subspecies' (subsp.) (siehe Beispiel 4), in Varietät oder 'varietas' (var.) (siehe Beispiel 5) und in Form oder 'forma' (f.) (siehe Beispiel 6). 

Bei holzigen Pflanzen trifft man in seltenen Fällen das Zeichen (+) an. Hiermit werden sogenannte Chimären gekennzeichnet - Pflanzen, deren Gewebe durch Veredelung aus unterschiedlichen Pflanzen zusammengesetzt ist (siehe Beispiel 7).

Sorten
Die Bezeichnung der Sorte erfolgt direkt hinter dem Namen der Art oder der Arthybride (siehe Beispiel 8). Bei Sortenhybriden, deren genaue taxonomische Einteilung unbekannt oder irrelevant ist, steht die Sortenbezeichnung direkt hinter dem Gattungsnamen (siehe Beispiel 9).

Alle Wörter der Sortenbezeichnung beginnen mit einem Großbuchstaben und die gesamte Sorte wird in Anführungszeichen geschrieben. In Ausnahmefällen werden Wörter wie z. B. Artikel mit Kleinbuchstaben geschrieben.

Synonyme
Für viele Pflanzennamen gibt es neben der gebräuchlichen Bezeichnung noch ein oder mehrere Synonyme. Dies sind oft ungültige oder veraltete Namen.


Beispiel

Kennzeichen Gattungshybride / Chimäre

Gattung

Kennzeichen Arthybride

Art

Kennzeichen Unterart / Varietät / Form

Unterart / Varietät / Form / Zuchtform

1


Acer


platanoides



2


Ilex

x

meserveae



3

x

Cupressocyparis


leylandii



4


Pinus


nigra

subsp.

laricio

5


Callicarpa


bodinieri

var.

giraldii

6


Catalpa


fargesii

f.

duclouxii

7

+

Laburnocytisus


adamii



8


Buxus


sempervirens


'Herrenhausen'

9


Hypericum




'Hidcote'



Größen- und Gewichtsangaben

Bäume;

StammumfangBallendurchmesser* Gewicht*

10-12 CM

40 CM

50 KG

12-14 CM

40 CM

50 KG

14-16 CM

50 CM

100 KG

16-18 CM

50 CM

125 KG

18-20 CM

60 CM

150 KG

20-25 CM

70 CM

250 KG

25-30 CM

70 CM

300 KG

30-35 CM

80 CM

400 KG

35-40 CM

100 CM

750 KG


Stammumfang

Ballendurchmesser*

Gewicht*

40-45 CM

100 CM

750 KG

45-50 CM

120 CM

1000 KG

50-60 CM

140 CM

1500 KG

60-70 CM

140 CM

1750 KG

> 70 CM

> 160 CM

> 3000 KG

*Alle Größen- und Gewichtsangaben sind Durchschnittswerte und daher nur Richtwerte.


Sträucher und Solitärpflanzen;

Höhe

Ballendurchmesser*

Gewicht*

150-175 CM

40 CM

50 KG

175-200 CM

40 CM

75 KG

200-250 CM

50 CM

100 KG

250-300 CM

60 CM

150 KG

300-350 CM

70 CM

250 KG

350-400 CM

80 CM

400 KG

400-450 CM

100 CM

750 KG

450-500 CM

100 CM

800 KG

500-550 CM

120 CM

1000 KG


Höhe

Ballendurchmesser*

Gewicht*

550-600 CM

120 CM

1100 KG

600-700 CM

120 CM

1200 KG

700-800 CM

140 CM

1750 KG

800-900 CM

160 CM

3000 KG

> 900 CM

> 180 CM

> 4000 KG

*Alle Größen- und Gewichtsangaben sind Durchschnittswerte und daher nur Richtwerte.



Topfmaß

Das Topfmaß, von klein (P9) bis groß (C200), sagt häufig etwas über die Größe der Pflanze, und damit auch den Preis, aus. Das ‘P’ gibt an, dass es sich um einen Pflanztopf handelt, die Zahl bezeichnet die Größe in Zentimeter. Ein P9-Topf hat also eine Größe von 9x9 cm. Das ‘C’ steht in diesem Fall für Container, die Zahl bezeichnet den Inhalt in Liter. Ein C10 ist also ein 10-Liter-Container.

Topfmaß

Durchmesser in Zentimeter

Volumen in Liter

P7

7 x 7 x 8 cm

0,4

P9

9 x 9 x 10 cm

0,7

P11 / C1

∅ 11

1

P13 / C1,3

∅ 13

1,3

P14 / C1,5

∅ 14

1,5

P15 / C2

∅ 17

2

P17 / C3

∅ 19

3

P19 / C4

∅ 21

4

C5

∅ 22

5


Topfmaß

Durchmesser in Zentimeter

Volumen in Liter

C7,5

∅ 26

7,5

C10

∅ 28

10

C15

∅ 32

15

C20

∅ 34

20

C25

∅ 38

25

C30

∅ 40

30

C35

∅ 40

35

C40

∅ 48

40

C50

∅ 50

50


Topfmaß

Durchmesser in Zentimeter

Volumen in Liter

C65

∅ 54

65

C70

∅ 55

70

C85

∅ 63

85

C90

∅ 65

90

C100

∅ 60

100

C110

∅ 60

110

C125

∅ 65

125

C130

∅ 65

130

C150

∅ 87

150


Topfmaß

Durchmesser in Zentimeter

Volumen in Liter

C160

∅ 80

160

C230

∅ 81

230

C285

∅ 95

285

C350

∅ 96

350

C500

∅ 110

500

C700

∅ 120

700

C1000

∅ 140

1000