Die 10 besten Bäume für unsere Artenvielfalt

Unsere einheimischen Bäume sind für viele Wildtiere von großem Nutzen, denn ihre Blüten, Früchte, Rinde und Äste bieten das ganze Jahr über verschiedene Formen von Nahrung und Schutz. Darüber hinaus sind sie prächtige Exemplare, die Menschen wie ich auch wegen ihres Aussehens oder ihrer essbaren Früchte sehr schätzen können. Viele dieser einheimischen Arten eignen sich für Gärten und andere kleine Flächen, so dass Sie trotzdem etwas bewirken können und sehen werden, wie Vögel, Insekten und andere kleine Wildtiere Ihre Bemühungen zu schätzen wissen. Hier finden Sie ein Dutzend unentbehrlicher Bäume, die die Artenvielfalt in Ihrem eigenen Lebensraum fördern werden.

Autor:
Pieter Joosten


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Datum:
April 2023

Um Bäume, Vögel, Insekten und Kleinwild in Ihren Garten zu locken

Salix alba (Weißweide)

  • Reifegröße: Rundliche Krone mit einer Höhe von bis zu 20 Metern und einem Durchmesser von 15 Metern, die die Art aufgrund ihrer Wuchsgeschwindigkeit schnell erreicht.
  • Bodenansprüche: Verträgt fast alle Böden, auch trockene, bevorzugt aber feuchtere Böden.

Von dieser Art gibt es mehrere hundert Exemplare, von denen eine der bekanntesten vielleicht die gelbe Trauerweide (Salix sepulcralis 'Chrysocoma') ist, von der ich eine in meinem Garten habe. Leider kann man diese Art nicht als einheimisch bezeichnen, sie ist eine Kreuzung zwischen der einheimischen Weide (Salix alba), siehe Foto, und der chinesischen Trauerweide (Salix babylonica), dennoch ein schönes Exemplar, das ich jedem empfehlen kann. Von allen Arten gibt es etwa 12, die in unserer Gegend natürlich vorkommen, darunter die Kopfweide. Eine wichtige Eigenschaft dieser Art ist, dass sie bis zu 450 verschiedene Insektenarten anlockt, darunter bereits etwa 20 Hummel- und Bienenarten.

Wenn Ihnen die gewöhnliche Salix alba nicht zusagt, können Sie eine Kopfweide pflanzen oder sich diese schönen Sorten mit ihren einzigartigen Eigenschaften ansehen: 'Belders', 'Chermesina' oder die Vitellina.

Crataegus monogyna (Gemeiner Weißdorn)

  • Ausgewachsene Größe: runde Krone, bis zu 8 m hoch und 5 m breit
  • Bodenansprüche: Verträgt fast alle Böden, die nicht zu schwer sind.


Dieser einstämmige Weißdorn ist ein fantastischer Baum für die Tierwelt und bietet Hunderten von Arten Lebensraum. Die explosionsartige weiße Blütenpracht im Mai-Juni ist eine Nahrungsquelle für Siebenschläfer, Schwebfliegen, Bockkäfer, Bienen und andere bestäubende Insekten. Die Blätter werden von bis zu achtzig Mottenarten nachgefragt. Die Beeren des Weißdorns sind reich an Antioxidantien und halten sich bis weit in den Winter hinein und sind eine gute Nahrung für kleine Säugetiere und Vögel wie Rotkehlchen, Pestvögel und Drosseln. Er ist die Nahrungspflanze von Birnenkäfern, Blattfalter und anderen Mottenraupen. Vielleicht haben Sie schon einmal von der Weißdornspinne gehört? Dieser Schmetterling hat sogar seinen Namen von der Art, ein buchstäblich unzertrennliches Duo also. Wie der Schlehdorn (Prunus spinosa) ist auch diese Art ein idealer Nistplatz für Vögel, da ihre dichten, dornigen Äste sie vor Fressfeinden schützen.


Sorbus aucuparia (wilde lijsterbes)

  • Volwassen omvang: Ovaalvormige kroon tot wel 15 meter hoog bij 8 meter doorsnee
  • Bodemeisen: verdraagt nagenoeg alle type grondsoorten

De wilde of gewone lijsterbes wordt zowel in het bos als in de stad graag gebruikt door wilde dieren en zijn slanke vorm maakt het een perfecte boom voor in de tuin. De dichte structuur van deze soort biedt een perfecte woon- en broedplek voor diverse vogelsoorten waaronder putters. Trossen tere crèmekleurige bloemen bieden in mei-juni stuifmeel en nectar voor bijen en andere bestuivende insecten en helpen hen de lente door te komen na de piek van de appel- en kersenbloesem in april. Rupsen van tapijtkevers knabbelen door de lentebladeren en in de zomer ontwikkelen zich oranjerode vruchten die een rijke bron van herfstvoedsel vormen voor vogels. Merels, lijsters, spreeuwen, vinken, gekraagde roodstaarten en koperwiek kunnen er geen genoeg van krijgen.

Is de gewone soort niet jouw ding, kijk dan eens naar deze mooie selecties met hun unieke eigenschappen: 'Aspleniifolia', 'Fastigiata', 'Fingerprint', 'CARDINAL ROYAL' of de 'Sheerwater Seedling'.

"Ich selbst, meine Familie, meine Hühner und Ziegen können sich an den Früchten in meinem Garten erfreuen.

Prunus avium (Süßkirsche)

  • Ausgewachsene Größe: ovale Krone, bis zu 20 Meter hoch und 15 Meter breit
  • Bodenansprüche: Verträgt fast alle Bodenarten, bevorzugt aber etwas kalkhaltigere Böden.

Die Süßkirsche ist so gut für die Tierwelt, dass sie nach ihr benannt wurde - das Avium im wissenschaftlichen Namen bezieht sich auf die Vögel, die die Früchte verzehren. Die reifen Kirschen werden im Sommer von Amseln, Singdrosseln und anderen Vögeln, aber auch von Dachsen, Waldmäusen, Siebenschläfern und Menschen gefressen. Ich selbst, meine Familie, Hühner und Ziegen erfreuen sich an den fruchttragenden Sorten, die ich in meinem Garten habe, wie 'Kordia', 'SCHNEIDERS SPÄTE' und 'Hedelfinger Riesenkirsche'. Die schöne Kirschblüte liefert im Frühjahr auch früh Nektar und Pollen für eine ganze Reihe von Insekten, und das Laub ist die Hauptnahrungspflanze für viele Nachtfalterraupen.

Wenn Ihnen die gewöhnliche Sorte nicht zusagt, sehen Sie sich dieses breite Sortiment an schönen, meist köstlichen fruchttragenden Kirschbäumen an.

Tilia cordata (Kleinblättrige Linde)

  • Ausgewachsene Größe: ovale Krone, bis zu 30 m hoch und 15 m breit
  • Bodenansprüche: verträgt fast alle Bodenarten

Die Kleinblättrige Linde oder Sommerlinde ist ein attraktiver Baum für verschiedene Vogelarten wie Finken, Grünfinken, Blaumeisen und Kohlmeisen. Sie ist ein idealer Brutbaum für Hummeln und Bienen. Sie werden von den herrlich duftenden Blüten angezogen, die Nektar und Pollen liefern. Der Baum lockt aber auch Marienkäfer und Schmetterlinge wie Lindenpfeilschwanz und Linden-Zwergfalter an. Außerdem bieten alte Bäume Totholz für Pilze, Käfer und sichere Nistplätze für Vögel.

Wenn Ihnen die gewöhnliche Tilia cordata (Bild) nicht zusagt, eignet sie sich auch hervorragend als Spalierbaum, oder schauen Sie sich diese schönen Sorten an: 'Böhlje', 'Greenspire', 'Rancho', 'Roelvo' oder die 'Winterorange'. Wenn Ihnen das immer noch nicht reicht, dann vielleicht ihr Partner, die Tilia platyphyllos (Sommerlinde) oder ihre kleine Schwester, die Tilia europaea (Holländische Linde).


Acer campestre (Feldahorn)

  • Ausgewachsene Größe: ovale Krone, bis zu 12 m hoch und 8 m breit
  • Bodenansprüche: verträgt fast alle Bodenarten

Der Feldahorn oder Spanische Rinde ist ein weiterer idealer Baum für einen Wildgarten. Er ist äußerst attraktiv für Blattläuse und ihre Fressfeinde, darunter viele Marienkäfer-, Schwebfliegen- und Vogelarten. Die Blätter werden von verschiedenen Nachtfalter-Raupen gefressen. Bienen und Vögel schätzen den Nektar und Pollen der Blüten, und kleine Säugetiere fressen die großen geflügelten Früchte.
Wenn Ihnen die gewöhnliche Sorte nicht zusagt, sollten Sie sich diese schönen Sorten mit ihren einzigartigen Eigenschaften ansehen: 'Elsrijk', die säulenförmige 'Fastigiatum', 'Huibers Elegant', 'Queen Elizabeth', 'Red Shine' oder die 'Royal Ruby'.

Sperber nisten gerne in alten Bäumen und Waldkäuze ruhen tagsüber im Grünen.

Pinus sylvestris (Waldkiefer)

  • Ausgewachsene Größe: pyramidenförmige, später schirmförmige Krone, bis zu 25 m hoch und 15 m breit
  • Bodenansprüche: verträgt fast alle Bodentypen, bevorzugt aber eher saure Böden

Botanisch gesehen gehört die Waldkiefer (Scots pine oder Flying pine) zum Reich der Nadelbäume, aber dieses Mal nehme ich sie in meine Liste der einheimischen Bäume auf, eine Konifere. Diese Art ist eine echte Nahrungsquelle für Vögel und über 170 verschiedene Insektenarten, wie zum Beispiel die Dutzenden von Marienkäferarten, die in unserer Gegend herumfliegen. Sie suchen ihre Nahrung vor allem unter Nadeln und Kiefernzapfen. Diese Nahrung besteht hauptsächlich aus Blattläusen und Schildläusen. Die alten Bäume ziehen auch Vögel an, die Nadelbäume bevorzugen, z. B. Goldhähnchen und Kohlmeisen. Spatzen nisten gerne in alten Bäumen, und Waldkauze ruhen sich tagsüber im Grün aus.

Wenn die üblichen Arten nicht Ihr Ding sind oder zu groß für Ihren Garten werden, sehen Sie sich diese farbenfrohe Sammlung schöner Exemplare an.

Malus sylvestris (Holzapfel)

  • Ausgewachsene Größe: runde Krone, bis zu 10 m hoch und 8 m breit
  • Bodenansprüche: Verträgt fast alle Böden, bevorzugt aber etwas kalkhaltigere Böden

Der Wildapfel bietet im Frühjahr einer Vielzahl von Insekten Nahrung. Die Blüte ist eine gute Quelle für frühen Pollen und Nektar, insbesondere für Honigbienen, Solitärbienen wie die Mauerbiene und Hummeln. Und die frischen, neuen Blätter sind Nahrung für hungrige Raupen. Äpfel von der Größe eines Golfballs werden erst im Oktober reif. Sie sind sehr beliebt bei Mäusen, Wühlmäusen, Füchsen, Dachsen, Singdrosseln, Amseln und vielen anderen Schädlingen. Gefallene Früchte werden auch von Rotkehlchen, dem schönen Schmetterling Atalanta und der Meise Aurelia gerne gefressen.

Die Äpfel sind auch für uns Menschen absolut genießbar, aber nicht für jeden geeignet, um sie direkt aus der Hand zu essen. Wenn Sie es gerne säuerlich und herb mögen, ist das wahrscheinlich in Ordnung. Wenn nicht, entscheiden Sie sich für eine der vielen Sorten von Malus domestica, unserem bekannten Tafelapfel. Malus sylvestris hat nämlich irgendwo in der Geschichte seine Gene an den köstlichen 'Elstar', 'Jonagold' (Foto) oder den Goldrenet 'Rode Boskoop' weitergegeben, weshalb er meiner Meinung nach unbedingt auch einen Platz in meinem eigenen Garten und natürlich in dieser Top 10 verdient hat.

Bis zu 300 Insektenarten nutzen die Moorbirke als Nahrung und Unterschlupf.

Betula pendula (Moorbirke)

  • Ausgewachsene Größe: ovale Krone, bis zu 20 Meter hoch und 15 Meter breit
  • Bodenansprüche: verträgt fast alle Böden, die nicht zu schwer sind, bevorzugt aber saure Böden

Bis zu 300 Insektenarten nutzen die Moorbirke als Nahrung und Unterschlupf. Die Blätter werden von den Raupen verschiedener Nachtfalter, wie z. B. dem Orangenbirkenschwärmer, und von Wanzen, wie z. B. dem Gemeinen Birkenwurm, gefressen oder genutzt. Die Blätter locken auch Blattläuse an, die Marienkäfer und andere Arten weiter oben in der Nahrungskette ernähren - dieser Reichtum an Insektenlarven ist ein Festmahl für die Küken während der Nistzeit. Spechte und andere Vögel nisten oft in den Stämmen älterer Bäume, während kleine Vögel wie Zwergtrappen, Stieglitze, Schwanzmeisen und Grünfinken die reichlich vorhandenen Samen und Insekten genießen.

Wenn Ihnen die gewöhnliche Sorte nicht zusagt, sollten Sie sich diese schönen Sorten mit ihren einzigartigen Eigenschaften ansehen: 'Crispa', 'Purpurea', 'Schneverdinger Goldbirke', 'Tristis', 'Youngii' oder die 'Swiss Glory'.

Quercus robur (Stieleiche)

  • Ausgewachsene Größe: Rundliche Krone, bis zu 35 Meter hoch und 30 Meter breit
  • Bodenansprüche: verträgt fast alle Bodenarten

Eicheln werden gerne von Dachsen, Eichhörnchen, Spechten, Kleibern und Eichelhähern gefressen. Eichenblätter und -blüten bieten ein reiches Angebot an Insekten wie Käferlarven, Gallwespen und Schmetterlingsraupen wie dem Eichenschwalbenschwanz, die wiederum viele Vögel wie Waldlaubsänger, Halsbandschnäpper und Meisen anlocken. Mit zunehmendem Alter des Baumes können sich auch Fledermäuse von den Insekten ernähren. Im Herbst zersetzen sich die weichen, abgefallenen Blätter zu einem reichhaltigen Laubschimmel, der wirbellosen Tieren und Pilzen, einschließlich der Larven des seltenen fliegenden Hirsches und des Milchkrauts, Nahrung bietet. Ausgewachsene Eichen werden schließlich groß und knorrig, mit Löchern und Spalten in der Rinde, die perfekte Nistplätze für Trauerschnäpper und Blaumeisen bieten. Insgesamt soll die Stieleiche (im Bild) rund 420 Insektenarten in unserem Gebiet anziehen und unterstützen. Mit zunehmendem Alter des Baumes entwickeln sich einzigartige Lebensraummerkmale, und je älter der Baum ist, desto mehr verschiedene Tierarten kann er beherbergen.
Wenn Ihnen die gewöhnliche Art nicht zusagt, sollten Sie sich diese schöne säulenförmige Variante ansehen: 'Fastigiate Koster'. Oder seinen etwas weniger verbreiteten 'Zwillingsbruder', die Traubeneiche (Quercus petraea).